Er Sirupkult – Thun preist die Kultur

Nein, wir erfinden nichts Neues.
„Er Sirupkult“ ist das Anagramm (Buchstabendreher) vom Wort Kulturpreis, der letzten Donnerstag verliehen wurde.
Kreiert hat es der Moderator und Entertainer Toni Caradonna, alias „Dottore Antonio Superbuffo“, der Laudatoren, Geehrte und natürlich Gäste durch die Verleihung führte. Dabei hatte er noch jede Menge vergnügliche andere Wortspiele in petto, die Redner wie auch Preisträger ausgezeichnet beschrieben.

Collage von Priska WengerHeinz Argenton, Leiter AUE-Gewässerschutzpikett, gestand in seiner launigen Rede über die Künstlerin Priska Wenger (30), dass er auch gerne ein grosser Kunstmaler werden wollte. „Bis ich entdeckte, dass mir das Talent dazu völlig fehlt,“ verriet er ganz offenherzig. Umso mehr freute es ihn den künstlerischen Werdegang seiner ehemaligen Mitarbeiterin zu verfolgen und ihr den Kulturförderpreis in Höhe von 10’000 Fr. überreichen zu dürfen.

„Wir sind stolz darauf, dass unser Markus LauterburgProdukt durch manuelle Handarbeit hergestellt wird.“ Wie ein roter Faden zog sich das Motto durch die sehr persönliche Lobrede von Till Wyler auf den Schlagzeuger und zweiten Kulturförderpreisträger Markus Lauterburg. Der 33-Jährige stellte sein Können und Schaffen gleich zweimal am Abend überzeugend unter Beweis. Er sorgte für den musikalischen Auftakt und führte gemeinsam mit seinem Bühnen-Kollegen, dem Cellisten Till Wyler, eine beeindruckende Live-Stummfilmbegleitung von Buster Keatons „The General“ auf.

Burkhard HiltyMit dem grossen Kulturpreis der Stadt Thun (15’000 Fr) wurde der Künstler Burkhard (Burg) Hilty für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Sein Laudator, der Architekt Hansjürg Schönthal erzählte: „Es war der Schmelztiegel der Selve in den 90er Jahren, der Burgs Arbeiten prägte.“ Sichtlich gerührt bedankte sich Hilty schlicht und schnörkellos für die Anerkennung und Ehrung seiner Arbeit.

„Heute ist ein besonderer Tag,“ verkündete abschliessend Toni Caradonna.
Für die Geehrten ganz gewiss! Nach der symbolischen Preisübergabe konnten die Gäste bei einem Apero  im Foyer des Schadausaals verschiedene Arbeiten der beiden bildenden Künstlern bewundern. Die nächste Kulturpreisverleihung findet erst 2009 statt. Wenn Sie aber Lust auf mehr Anagramme haben, spielen können Sie hier.

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